Montag, 19. März 2018

Hauptsache, g‘sund samma: Alfons Schuhbeck im Bochumer Augusta-Krankenhaus


Alfons Schuhbeck (Mitte) und Chef de Cusine Ralf Meyer (re. von ihm) inmitten der Kollegen in der Küche der Bochumer Augusta Kliniken.

„Wammerl à la Schuhbeck“ – diese Schweinebauch-Zubereitung nach dem bayerischen Fernsehkoch ist seit Jahren das meist angeklickte Rezept in diesem Blog (klick hier). Doch der geschäftstüchtige Alfons Schuhbeck ist nicht nur ein Spezialist für deftige bayerische Küche (für deren Entfettung und Entschlackung er vor Jahren bekannt wurde). Mit seiner erfolgreichen Gewürzkollektion und entsprechenden Begleitbüchern hat er sich auch als Propagandist für die gesundheitsfördernde Wirkung der pikanten Essenszugaben einen Namen gemacht.

Chefarzt Prof. Dr. Horst Przuntek (in schwarz) hält ein Privatissimum über Parkinson und Ayurveda  vor illustren Gästen ab.

So wundert es nicht, dass er von den Augusta Kliniken Bochum Hattingen in die Küche des Bochumer Krankenhauses eingeladen, um die dort praktizierte Ayurveda-Küche der Presse vorzustellen. Prof. Dr. Horst Przuntek, Chefarzt des Augusta Krankenhauses in Hattingen, konnte mit Ayurveda große Erfolge bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit erzielen. „Die Krankheit beginnt im Darm, bei der Verdauung“, erklärte er. So spielt in seiner Therapie besonders die Ayurveda-Küche eine große Rolle. Sie basiert auf den Jahrtausende alten Erfahrungen der indischen Heilkunst und empfiehlt leicht verdauliche, pflanzlich Speisen und Hülsenfrüchte in bestimmten Abständen, unterstützt von Gewürzen wie Koriander, Ingwer, Fenchel, Kardamom, Kurkuma oder Safran.

Die Küchencrew ist engagiert und routiniert bei der Arbeit.

Die therapeutischen Erfolge konnten nur gelingen, weil sich die Augusta Kliniken eine eigene Küche samt Chef de Cuisine leisten. In den Katakomben des Bochumer Hauses kochen Ralf Meyer und seine Kollegen insgesmat 1200 Portionen pro Tag. Dabei legen sie Wert darauf, möglichst viel im Haus zu machen. So werden die Fonds für Saucen und Suppen selbst gekocht, und auch bei pürierten Speisen wird viel Wert darauf gelegt, das den Gästen, wie die Patienten hier genannt werden, ein raffinierten Geschmack und einen gutes Mundgefühl bereitet wird. Und die Küche ist auch in der Lage, die täglichen 34 Portionen nach Ayurveda-Rezepten herzustellen.

Fachsimpelei unter Kollegen: Alfons Schuhbeck und Ralf Meyer

Während Prof. Przuntek auf dem Pressetermin interessierten Anwesenden ein Privatissimum über die Wirkung von Ayurveda in der Parkinson-Behandlung hielt, standen Ralf Meyer und Alfons Schuhbeck am Herd, um gemeinsam mit der Küchencrew einige Ayurveda-Gerichte zu kochen. Der Genieße gibt gern zu, dass er im lauten Trubel, den die Kollegen von Print, Funk und Fernsehen in der hallenden Küche veranstalteten, sich lieber den Gerichten zuwendete als den professoralen Ausführungen zu lauschen. Die exotischen Gewürze, die dabei Verwendung fanden, machten ihm jedoch wenig Probleme. Vielmehr waren es die gesunden, weil verdauungsfördernden Bitterstoffe der Gemüse, die er manchmal irritierend fand.

 Ayurvedisches Gemüsecurry

 Sellerieschnitzel mit Fenchel

 Bananen-Lassie

Spinat-Zubereitung

 Mangold

 Linsensuppe

Zucchini-Puffer mit Sauerrahm

Kräuter-Lassie

Weizengries mit Fruchtsauce

Der geschäftstüchtige Schuhbeck
brachte seine Gewürzkollektion mit.

Trubel in der Krankenhausküche

"Ja, dös schmeckt!"

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