Ist der Hauptgang Münsterländer Gänsekeulen in niederrheinischem Cidre (klick hier) nur normannisch inspiriert, stammt das Rezept der Vorspeise direkt aus der Normandie. In dem schönen Kochbuch „Frankreichs ländliche Küche“ (klick hier) ist es sogar als Hauptgericht aufgeführt und es werden ein Kilogramm ausgelöste Coquilles de St. Jacques verarbeitet. Das mag an der französischen Kanal- bzw. Atlantikküste angehen. Beim Preis von fast 7 Euro für 100 Gramm an der Fischtheke eines Bochumer Supermarkts zog der Genießer es vor, für seine Sankt-Martins-Muscheln die Portionen auf Vorspeisen-Größe zu verkleinern. Pro Person gönnte er sich vier kleine Muscheln, etwa 100 Gramm.
Ein besonderer Clou sind die in Zitronensaft geschmorten
Champignons, die ich fast schon alle aufgegessen hätte, bevor sie auf dem
Teller landeten. Und die Safran-Sauce - superbe!
Seltsames Kochbuch: Die Schalotten standen auf der
Zutatenliste, kamen im Rezept dann aber nicht mehr vor.
Rezept: Sankt-Martins-Muscheln (Jakobsmuscheln in Safransauce)
Pro Person 4 ausgelöste Jakobsmuscheln
150 g Champignons
Saft von einer ½ Zitrone
1 Döschen Safran
Pfeffer, Salz
2 El Pernod
2 El Weißwein
300 g Crème fraîche
Butter
Champignons in feine Scheiben schneiden. Butter in einer Pfanne
auslassen. Champgignons hineingeben, pfeffern, salzen und den Zitronensaft
hinzugeben. Ein eingebuttertes Stück Alufolie darauf drücken, Deckel auflegen,
und 5 bis sechs Minuten bei schwacher Hitze schmoren lassen, bis die Champignons
weich sind. Die Garflüssigkeit abgießen und auffangen.
Safrandöschen
Safran in etwas Wasser auflösen. In einer zweiten Pfanne etwas Butter auslassen. Jakobsmuscheln hineingeben, mit dem aufgelösten Safran übergießen und vorsichtig 3 bis 5 Minuten mit geschlossenem Deckel garen.
Die gegarten Muscheln aus der Pfanne nehmen, die Garflüssigkeit
der Pilze und Pernod und Weißwein dazu geben. Alles zu einer Glace einkochen
lassen.
Die Crème fraîche
mit einem Schneebesen unterrühren, und alles etwa sieben Minuten einkochen
lassen.
Pilze und Jakobsmuscheln in der Sauce wieder erwärmen und
servieren. Dabei einige Pilze zur Deko zurückbehalten.
Wer möchte, kann als Saucenträger noch weichgekochten Reis
dazu reichen.
Getränke dazu: Hier klicken
St.-Martins-Menü:
Münsterländer Gänsekeulen in niederrheinischem Cidre als Hauptgang. Hier klicken.
St.-Martins-Menü:
Schokoladen-Birnen-Torte als Nachspeise. Hier klicken.
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