Mittwoch, 20. Juli 2011

Neues Internetportal: www.lebensmittelklarheit.de

Heute startet das Internetportal http://www.lebensmittelklarheit.de/ des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Verbraucherzentrale Hessen starten. Dort können Verbraucher „Produkte melden, durch deren Aufmachung oder Kennzeichnung sie sich getäuscht oder in die Irre geführt fühlen. Die Verbraucherzentrale leitet einen Dialog mit dem Hersteller oder Händler ein: Dieser kann dann zu den Vorwürfen Stellung beziehen.“

Verbraucherministerin Ilse Aigner: "Das neue Internet-Portal wird für die Politik hilfreich sein – um zu erfahren, wo die Verbraucher der Schuh drückt."

Lebensmittelhersteller sehen in http://www.lebensmittelklarheit.de/  einen Pranger, auf dem „nach Recht und Gesetz“ hergestellte Produkte verunglimpft werden können. Und ob man will oder nicht, sie haben recht. Die populistische Aufforderung von staatlicher Seite, Produkte zu nennen, bei denen man sich getäuscht fühlt, scheint nicht mehr zu sein als ein Ventil, um die wutbürgerliche Luft abzulassen, die sich angesichts der Lebensmittelkennzeichnung im Lauf der Zeit aufgestaut hat. Dem Genießer scheint es, als würde http://www.lebensmittelklarheit.de/ weniger die Unzulänglichkeiten von Lebensmittelprodukten an den Tag bringen, sondern nur die Unzulänglichkeiten der Politik bei der Gesetzgebung und -ausführung.

3 Kommentare:

  1. Im Grunde geb ich Dir Recht. Aber nach 1 Jahr tät mich schon interessieren, ob mehr der "Pranger" oder objektive Kritik die Oberhand gewonnen hat.

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  2. ..leider kommt man nicht auf die Seite.
    Leider haben wir Verbraucher die A...karte, denn die Industrie macht was sie will.
    Hauptsache die €uros stimmen.
    Liebe Grüße
    Christiane

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  3. @christiane: Gerade hat es funktioniert. Ich schätze, dass die neue Seite heute ziemlich überlaufen ist. Deshalb morgen noch mal probieren.

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