Donnerstag, 2. November 2017

Nachgekocht: Warmer Ziegenkäse mit Kürbispüree und gebratener Birne von Mario Kalweit


Der vom Niederrhein stammende Mario Kalweit ist der Grandseigneur unter den Dortmunder Spitzenköchen. Seit 13 Jahren betreibt er mit Susanne Thoenes das elegante Restaurant „La cuisine Mario Kalweit“ (klick hier) in der der Dortmunder Gartenstadt; vorher, von 2001 bis 2004, als das Lokal noch „Art Manger“ hieß, hatte er dort sogar als Küchenchef einen Michelinstern erkocht. TV-Zuschauern ist er als langjähriger Fernsehkoch aus der WDR-Sendung „Daheim und Unterwegs“ bekannt. 2015 veröffentlichte Kalweit ein Kochbuch mit seinen Rezepten. Darüber hinaus präsentiert er seine Kreationen auch im Blog „Die Genussjäger“, wo er auch seine zweite große Leidenschaft dokumentiert: die Tomatenzucht. Akribisch genau beschreibt er die verschiedenen Sorten, die er in seinem Garten bei Hamminkeln und auch im Gewächshaus auf der Terrasse seines Dortmunder Lokals zieht.

Bei den „Genussjägern“ fand ich ein Rezept, das wunderbar in die urbane Landhausküche passt: warmer Ziegenkäse mit Kürbispüree und gebratener Birne. Das Nachkochen wurde umso leichter, weil ich alle Zutaten sogar zu Hause hatte.

Sweet Dumpling Kürbis

Naja fast. Mario Kalweit empfiehlt die Kürbissorte Kamo Kamo, während ich einen kleinen Sweet Dumpling hatte, der ähnlich aussieht. Sicherlich wäre das Gericht auch mit dem populären Hokkaido-Kürbis gelungen.

Das Kürbisfleisch wurde mit etwas Birnensaft, Kürbiskernöl (Kalweit nahm Rapsöl, wohl wegen der Farbe), Currypulver und Salz im Backofen weich gedünstet und zu einem Püree zerstampft. Ein Teil des Kürbisfleisch‘ wurde klein gewürfelt und in mit Rosmarin, Wacholderbeeren und Lorbeerblatt aromatisierter Butter weich gebraten.

Den Ziegenkäse beträufelte ich mit Honig und gehackten Kürbiskernen und schlug ihn in dünne, mit Kürbiskernöl bestrichene Zucchinistreifen ein. Diese Päckchen wurden im Backofen vorsichtig erwärmt. Ich hatte dazu den köstlichen festen Robinienhonig vom Landesweingut Kloster Pforta in Sachsen-Anhalt zur Hand. Die Zucchinischeiben auf den Fotos waren mir etwas zu dick geraten, so dass sie zum Einwickeln etwas zu sperrig waren, aber es gelang alles trotzdem.

Die mit Pfeffer und Salz gewürzten Birnenscheiben briet ich in mit Sternanis aromatisierter Butter in einer normalen Pfanne. Marion Kalweit empfiehlt, die Scheiben mit der flüssigen Butter einzustreichen und sie in einer Grillpfanne zu braten, damit sie dekorative Streifen bekommen.


Schön angerichtet ergaben diese Zutaten eine wunderbar herbstliche, süß-pikante Vorspeise.

Das ausführliche Rezept gibt es im Blog „Die Genussjäger“. Klick hier.

 Die herbstlichen Zutaten


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