Freitag, 29. Juli 2016

Stadtparkfest Food, Wine & Music 2016: Auf- und angeheitert im Essener Südviertel

Wine & Music: Sänger Heiko Fänger stratete das Musikprogramm.
Im Glas: Swing Rosé Pinot Meunier feinherb Bio vom Weingut Moll.

Pünktlich um 16 Uhr war es soweit. Kurz, nachdem Veranstalter Rainer Bierwirth, weinbergsfest gewandet in kurzen Hosen und derben Arbeitsschuhen, am 29. Juli 2016 das diesjährige „Stadtparkfest Food Wine & Music“ für eröffnet erklärte hatte, heiterte sich der Himmel über dem Essener Südviertel auf und die Sonne tauchte den Stadtgarten hinter Aalto Theater, Philharmonie und Sheraton Hotel in ein fast magisches gelbes Sommerlicht. Auf der Bühne begann Heiko Fänger sanfte Welthits zur Gitarre zu singen, und an den Ständen der von hohen Bäumen überschatteten Gourmet-Gasse begannen Winzer und Gastronomen ihre Spezialitäten an die Gäste auszugeben, die anscheinend nur darauf gewartet hatten, sich den Genüssen hinzugeben.

Bevor die Gäste kamen, scharten sich Winzer und
Gastronomen um Veranstalter Rainer Bierwirth (in kurzen Hosen)
zum Gruppenbild.

Rainer Bierwirth beharrt darauf, dass es sich beim Stadtparkfest nicht um eine Gourmetmeile, sondern um ein Winzerfest handelt. Dass es auch etwas zu essen gibt liege daran, dass der Wein nun einmal eine Grundlage brauche. Und in der Tat spricht für diese Auffassung, dass es acht Weinstände, aber nur drei Restaurantstände gibt. Und dazwischen steht die Bühne, die in bewährter Manier von den Künstlern des Impresarios Igor Albanese bespielt wird. Alles über die Stände, ihr Angebot und das Musikprogramm finden Sie hier.

Relativ mühelos schaffte es der Genießer, sich beim Edel-Türken „La Turka“, beim Hotel-Restaurant des Sheraton und bei Nelson „Müllers auf der Rü“ mit jeweils einem Gericht durchzufuttern. Beim Wein-Probieren reichten zwei Stände, um gerade soweit angeheitert zu sein, um noch gefahrlos die Heimfahrt antreten zu können. Die klassischen Rieslinge vom Rheingauer Schloss Johannisberg und zwei Jahrgänge der Mosel-Steillage Gaispfad des Bio-Gutes Caspari-Kappel überzeugten schon beim bloßen Nippen.

Schloss Johannisberg
Riesling Gelblack, Rotlack und Silberlack
Traditionell kennzeichnet Schloss Johannisberg die unterschiedlichen Weine ducrh die Frabe der Kapsel. Der Einstiegsriesling Gelblack Qbr trocken ist ein riesling von klassischer Eleganz. Der Silberlack trocken Großes Gewächs überzeugte darüber hinaus durch eine vielfältige Komplexität. Der Rotlack Kabinett feinherb mit kräftiger Restsüße überzeugte mit einem fast derben Süß-Säure-Biss.

Weingut Caspari-Kappel
Gaispfad 100 feinherb Riesling Spätlese Bio 2011 (noch ohne Lagenbezeichnung) und 2013
Der Riesling von der Schiefert-Steillage Gaispfad bei Traben an der Mosel interpretiert die Kategorie „feinherb“ ganz anders als der Rotlack von Schloss Johannisberg im Rheingau. Warm und süß kamen beide Jahrgänge daher, wobei der gereifte 2011er schon eine überzeugende Komplexität ausspilte, während der 2013er seine Blance noch nicht ganz gefunden hat.

Müllers auf der Rü
Gebackener Kabeljau, Pesto-Kartoffelsalat, Zitronenmayonnaise
In seinem Restaurant „Schote“ serviert TV-Koch nelson Müller Sterne-Küche, in seinem Zweit-Laden „Müllers auf der Rü“ raffinierte Bistro-Gerichte. In diese Kategorie fällt auch seine Backfisch-Variation, zu der viele der angbotenen fruchtigen Weißweine passen.

Sheraton
Lammsauerbraten mit Rübchenallerlei und Serviettenknödel
Das herrlich süß-saure Gesicht verlangt nach einem kräftigen Rotwein oder einen Weißen mit standhafte Restsüße.

La Turka
Lammfilet mit halbgetrockneten Tomaten und Zucchini, Rotwein-Thymian-Jus, gebratenem Rucola und Pinienkernen
Das nuancenreiche mediterrane Gericht entfaltet viele Aromen, die auch in guten Rotweinen zu finden sind.


Das Stadtparkfest Food, Wine & Music geht noch bis Sonntag, 31. Juli 2016. Alle Infos hier.


Montag, 25. Juli 2016

Gourmetmeilen 2016: Stadtparkfest Food, Wine & Music startet am 29. Juli in Essen



Hier geht es zum aktuellen Bericht über die Eröffnung des Stadtparkfestes: Klick hier.

Wein hinter der Essener Philharmonie

Und der Gourmet-Marathon im Ruhrgebiet geht weiter. Baut man gerade die Zelte in Mülheim an der Ruhr ab, so scharrt man im Essener Stadtpark hinter der Philharmonie, traditionell Stadtgarten genannt, mit den Hufen. Rainer Bierwirth, als Vorstand des Vereins „Essen genießen“ für die Organisation der großen Essener Gourmetmeilen in der Innenstadt und auf Zollverein verantwortlich, startet hier am 29. Juli bereits zum vierten Mal sein kleines Privatvergnügen: das Stadtparkfest Food, Wine &; Music.

Relaxte Stimmung beim Stadtparkfest 
Foto: Agentur Bierwirth

Sein Ziel ist es, „eines der besten Winzerfeste mit hochkarätigen Weinen“ zu veranstalten. Deshalb hat er das Konzept in diesem Jahr nach einer Publikumsbefragung überarbeitet. 11 Winzer aus dem Rheingau, Rheinhessen, Baden, Kraichgau, Nahe, Pfalz, Franken, Mosel und Württemberg präsentieren ihre Spitzenweine, die sonst nur in der Gastronomie und im ausgesuchten Fachhandel zu bekommen sind. Kulinarisch ergänzt wird dieses Wein-Angebot durch Gourmetstände der Essener Restaurants La Turka, Sheraton und Nelson Müllers auf der Rü. Zusätzlich gibt es dieses Jahr noch zwei BBQ-Stände sowie einen Crêpes- und einen Gourmet-Burger-Stand.

Auf der Musikbühne spielen internationale und regional bekannte Künstler wie Heiko Fänger, Dennis LeGree & Valerie Scot und Band, Teneja, Metropol Jazzman, Isabel Waming & Sir Jesse Lee David und Band, SOS Mobile Band, Albert Nsanda & Julie Lioness und Band.

Stadtparkfest Food, Wine & Music, Essen-Südviertel , Stadtpark hinter der Philharmonie. 29. 7.-31.7.2016. Alle Infos hier.

Sonntag, 24. Juli 2016

Sonntagsessen: Linsen-Dicke-Bohnen-Couscous mit in Weißwein und Senf geschmortem Kaninchen

Ich finde, Kaninchen passt gut in den Sommer, denn ich muss dabei immer an so schöne Urlaubsländer wie Spanien und Sizilien oder an französische Bistros denken.

Die Dicken Bohnen vom Markt waren z.T. alt und gelb.

Eigentlich wollte ich saisongemäß Dicke Bohnen dazu machen. Doch unter der Ware, die ich auf dem Markt kaufte, waren zu viele gelbe alte Kerne, was ich leider erst bemerken konnte, als ich die Kerne schon aus Schale und Lederhaut gebrochen hatte. Also sortierte ich die brauchbaren grünen Kerne heraus und verlängerte das Ganze zu einem Linsen-Dicke-Bohnen Couscous. Das Schöne an so einem Couscous ist, dass man sich dabei keine Gedanken um die Mengen der Zutaten machen muss. Man muss nur wissen, dass für jedes Teil Linsen und Couscous jeweils die doppelte Menge Flüssigkeit gebraucht wird. Mit je 1 Tasse Couscous und Linsen kommt man für 2 Personen mehr als dicke aus. Braucht man mehr, nimmt man entsprechend mehr.

Riesling piratesk

Für die Linsen verbrauchte ich einen Rest Rotwein, der seit einigen Tagen dastand. Ich hätte aber auch den Weißwein nehmen können, in dem ich das Kaninchen schmorte. Dabei handelte es sich übrigens um den piratesk anmutenden „Dangerous Riesling“ vom Mosel-Weingut Gerlachs Mühle, der nach dem Essen als süffiger Terrassenwein gute Dienste tat.

Zutaten fürs Kaninchen

Rezept: Linsen-Dicke-Bohnen-Couscous mit in Weißwein und Senf geschmortem Kaninchen
2 Portionen

Kaninchen:
2 Kaninchen-Hinterläufe
2 EL Senf
½ l Weißwein
1 Zwiebel
Thymian
Lorbeerblatt
2 EL Mehl
Butter, Olivenöl
Pfeffer, Salz

Zwiebel fein würfeln, Kaninchenläufe pfeffern und salzen. Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Kaninchenläufe darin rundum braun anbraten. Aus der Pfanne nehmen, mit Senf einschmieren, wieder in die Pfanne tun und den Senf auch ein wenig anrösten. Dann die Kaninchenteile erneut aus der Pfanne nehmen.
Mit ein Schuss Weißwein den Bratensatz lösen. Zwiebelwürfel in die Pfanne geben und braun anbraten. Mehl durch ein Sieb dünn darüber stäuben, vorsichtig umrühren. Kaninchenläufe, Thymian und Lorbeerblatt dazutun, alles mit Weißwein aufgießen und 30 bis 45 Minuten bei niedriger Temperatur schmoren, bis das Fleisch weich ist und die Sauce eingedickt ist.

Linsen-Dicke-Bohnen-Couscous:
1 Handvoll vorbereitete Dicke Bohnen
1 Tasse Couscous
2 Tassen Gemüsebrühe
1 Tasse Linsen
1 Tasse Rotwein
1 Tasse Wasser
1 Möhre
1 kleine Zwiebel
1 Stängel Stangensellerie
Pfeffer, Salz
Olivenöl, Balsamico
Bohnenkraut, Kreuzkümmel
Petersilie

Um die Dicken Bohnen vorzubereiten, die Kerne aus den dicken grünen Schalen brechen. Dann 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren und die Lederhaut entfernen, bis die grünen Kerne hervorkommen.
Eine Tasse Couscous in eine schüssel tun, mit 2 Tassen kochender Gemüsebrühe übergießen und mit Deckel quellen lassen.
Für die Linsen Möhre, Selleriestengel und Zwiebel in Linsengröße würfeln. In etwas Olivenöl anschwitzen, 1 Tasse Linsen dazu geben und ebenfalls etwas anschwitzen lassen. Mit 1 Tasse Rotwein und 1 Tasse Wasser auffüllen und alles ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist und die Linsen weich sind. Eventuell etwas Flüssigkeit nachgießen und länger köcheln lassen. Fertige Linsen mit Pfeffer, Salz, Bohnenkraut und Kreuzkümmel abschmecken.
Wenn die Kaninchenteile fertig sind, aus der Paffen nehmen und die Sauce noch ein wenig einkochen lassen oder ggf. mit etwas Flüssigkeit verlängern.
Couscous und Linsen miteinander vermischen, so dass die Linsen in der Überzahl sind. Die Dicke-Bohnen-Kerne untermischen. Mit Pfeffer, Salz, Oliven und Balsamico sowie etwas Kaninchen-Sauce abschmecken.
Kaninchen und Couscous auf Tellern anrichten, mit Sauce beträufeln und mit gehackter Petersilie bestreuen.

Freitag, 22. Juli 2016

Gourmetmeilen 2016: „Bochum kulinarisch“ vom 10. bis zum 14. August

Pressekonferenz beim „Neuen“ (von links): Christian Molls (Tucholsky), Marko Michallek (Kümmel Kopp), Jana Litzke (Pablo), Alessandro Maceri (Franz Ferdinand), Sakura Wienand (Takeshi), Thomas Weiß (Gasthaus Weiß), Heinz Bruns (Haus Kemnade, Geschäftsführer Bochum kulinarisch) und Jürgen Löring (Gut Mausbeck). Foto: Stefan Kuhn / Bochum kulinarisch

Alteingesessen Bochumer werden Haus Oekey vermissen, das Traditionsrestaurant an der Universitätsstraße im 60s-Look, dem vor einiger Zeit die Bagger den Garaus gemacht haben - und damit auch eine Lücke in die Phalanx der Teilnehmer von „Bochum kulinarisch“ gerissen haben. Helmut Wichereks berühmte halbe Ente war schließlich jahrzehntelang ein beliebtes Standardgereicht auf der Gourmetmeile. Damit sich die Besucher auch weiterhin sich daran gütlich tun können, hat das Gasthaus Weiß aus Hattingen Bochums Kult-Ente als kulinarisches Erbe im neuen Kleid übernommen: gegrillt an einer Backpflaumensauce mit Baguette.

Das Festkomitee gibt bekannt:
Herwig Niggemann, Jürgen Löring,
Heinz Bruns und Thomas Weiß

Nach dem Abgang von Gründungsmitglieds Haus Oekey und Brauhaus Rietkötter füllen zwei „Neue“ die Lücken: Gut Mausbeck aus Gerthe und Franz Ferdinand vom Stadtpark. Auf Jürgen Lörings schmucken rekonstruierten Gerther Fachwerk-Anwesen fand auch die Pressekonferenz für „Bochum kulinarisch 2016“ statt. Heinz Bruns und Herwig Niggemann vom Veranstalter-Verein sowie eine Reihe weiterer Gastronomen stellten die neue Ausgabe der Gourmetmeile, die in diesem Jahr vom 10. bis zum 14. August 2016 stattfindet vor. Mit 28 Jahren gehört sie zu den Veteranen der kulinarischen Veranstaltungen und hat in dieser Zeit durch permanente Erneuerung eine Spitzenposition unter den meistbesuchten Gourmetmeilen in Ruhrgebiet verteidigen können. Nicht von ungefähr konnte Herwig Niggemann „Bochum kulinarisch“ als „13. Monat für die Gastronomie“ bezeichnen. Erfolgreichste Neuerung war das im letzten Jahr das eingeführte Frühstück am Sonntag, das in diesem Jahr in erweiterter Form erneut sattfindet.


Bochum kulinarisch findet vom 10. bis zum 14. August 2016 auf dem Massenberg-Boulevard in der Bochumer Innenstadt statt. Alle Infos hier.

Die Termine aller Gourmetmeilen im Ruhrgebiet 2016 finden Sie hier.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Kulinarischer Treff an der Ruhr in Mülheim 2016: With A Little Help From My Friends

Fischgang
Schlosshotel Hugenpoet: Gebratenes Filet von der Dorade Royal
mit Artischockenstrudel und sizilianischem Tomatenconfit
Die Dorade perfekt auf der Haut gebraten, der Strudel erinnerte an Frühlingsrollen. Den Salat gab’s noch obendrauf, etwas mehr Tomatenconfit wäre schöner gewesen.

Allen Voraussagen zum Trotz startete heute die Mülheimer Gourmetmeile Kulinarischer Treff an der Ruhr bei idealem Wetter. Das hatten natürlich auch die Mülheimer spitz gekriegt, und so bevölkerten sie schon eine knappe halbe Stunde nach dem Anpfiff die Ruhrwiese an der Schlossbrücke und verbreiteten jene heiter-hungrig-genussselige Atmosphäre, die der Mülheimer Meile eigen ist. Die Mülheimer Gastronomen, die mit Hilfe einiger Freunde aus Essen (Hintergründe klick hier) ein schönes kulinarisches Programm auf die Reihe bekommen haben, konnten sich freuen.


Hier macht Schlange stehen Spaß

 Mit dem Fahrrad zur Gourmetmeile

Unterm Zeltdach findet jeder ein Plätzchen

 Hier kann man sogar die Deko essen


Und auch der Genießer bereute es nicht, eine Stippvisite vom westfälischen ans rheinländische Ruhrufer gemacht zu haben und labte sich an einem Menü, dass er sich an den Ständen zusammenstellte.

Vorspeise
Zum Dömchen: Balsamico-Linsensalat mit Datteln, Sherryessig, Staudensellerie und in Orangen-Dill hausmariniertem Lachs, Basilkumpesto
Schön komponierte Aromenparade, doch der Lachs hätte etwas mehr Marinade abbekommen können.

Gourmetgang
Gummersbach: Escalope de foie gras – Schnitzel von der Gänsemastleber, Schalottenmarmelade, Honigbrot, Banyuls
Eine süß-pikante Versuchung der Sonderklasse. Foie gras und eine Art Lebkuchen, das ist Weihnachten im Sommer. Dazu ein Gläschen Banyuls, ein roter französischer Süßwein (nicht im Bild): großartig.

Erfrischung Zwischendurch
Franky’s im Wasserbahnhof: Ipanema
Alkoholefrei Alternative zum Caipirinha

Dessert
Schloss Styrum: Basilikum-Quarkmousse, Erdbeeren und Vincotto
Vincotto (eigentlich „gekochter Wein“) ist eine italienische Würze, die aus eingekochtem Wein und Essig besteht und wie Balsamico verwendet werden kann. Er passte gut zu diesem eher würzigen als süßen Dessert, obwohl die Quarkmousse ein wenige mehr Basilikum verdient hätte.
(Etwas verwirrend für den Zugereisten ist, dass das Schloss Styrum im Lageplan und Inhaltsverzeichnis des Programmhefts als Frank Schwarz Gastro Group angekündigt wird.)

Der Kulinarische Treff an der Ruhr in Mülheim geht noch bis zum 24. Juli 2016. Alle Infos hier.

Dienstag, 19. Juli 2016

Genussbereit auf Facebook 6

Genussbereit ist auch auf Facebook vertrteten. Klick hier. Hier eine Übersicht der Beiträge anderer Web-Seiten, die in den letzten Tagen nur dort verlinkt worden sind.



WDR.Doku: Mahlzeit NRW! Klick hier
Slow-Food-Besuch auf dem Archehof Ibing. Klick hier
Eis aus Kohle. Klick hier
Kulinarische Termine im Ruhrgebiet. Klick hier
Wolfram Siebeck gestorben. Klick hier
Ziegenfarm in Herne. Klick hier
Duisburger Delikatessngeschäft schließt. Klick hier
Was sich 2017 bei Castrop kocht über ändern wird. Klick hier
Feierabendmarkt in Wanne. Klick hier
Essen in Deutschland. Klick hier
Steakhäuser in Deutschland. Klick hier
Die 50 besten Restaurants der Welt. Klick hier
Neue Eisdiele in Essen. Klick hier
Laurushaus im Schlosshotel Hugenpoet. Klick hier
Alte Apfelsorten am Niederrhein. Klick hier
Fleischersatz keine Alternative. Klick hier
Lieblingsbier im Revier. Klick hier
Erdbeeren-Pflücken im Ruhrgebiet. Klick hier
Biergärten im Ruhrgebiet. Klick hier

Montag, 18. Juli 2016

Kulinarischer Treff an der Ruhr 2016: Die Gourmetmeile in Mülheim startet am 21. Juli

Auch bei Regen ist man in Mülheim gut geschützt.

Während in Essen die Gourmetmeile abgebaut wird, steht man in Mülheim in den Startlöchern und beginnt langsam, die Ruhrwiese südlich der der Schossbrücke für den Kulinarischen Treff an der Ruhr 2016 zu präparieren. Hier präsentieren sich vom 21. bis zum 24. Juli 2016 zwölf Gastronomen und Getränke-Anbieter, umrahmt von einem netten Musikprogramm. Unter den Gastronomen befinden sich solche Mülheimer Klassiker wie Franky‘s am Wasserbahnhof, der Ratskeller aus dem Rathaus, Caruso aus der Stadthalle, Zum Dömchen in Saarn, natürlich das traditionsreiche Walkmühlenrestaurant sowie das italienische Restaurant Da Renato und das türkische Türkis.

Leider haben sich in den letzten Jahren die bekannten Mülheimer Spitzenrestaurants Mölleckens Altes Zollhaus, Pereira oder auch Landhaus Höppeler vom Kulinarischen Treff zurückgezogen; Mülheims Sternerestaurant Am Kamin war noch nie dabei. Aber unter dem Motto „Warum denn in der Nähe suchen, wenn man in die Ferne schweifen kann“ sind die Veranstalter in der Nachbarstadt Essen fündig geworden. Traditionell ist das Essen-Rüttenscheider Café Kötter beim Kulinarischen Treff dabei, und auch bekannte Spitzenhäuser wie Gummersbach aus Essen-Frintrop und Schloss Hugenpoet aus Kettwig machen einen Ausflug nach Mülheim. So betet der Kulinarische Treff an der Ruhr den Besuchern ein feines Programm.

Kulinarischer Treff an der Ruhr. Mülheim, Ruhrwiese (Auf dem Dudel). 21.-24.7.2016. Alle Infos hier.

Samstag, 16. Juli 2016

Essen verwöhnt 2016: Samstagnachmittag auf der Kettwiger Straße

Terror in Nizza, Putsch in der Türkei: Die Welt spielt verrückt, und die Essener freuen sich, nach Jahren endlich wieder einmal Gourmetmeilen-Wetter zu haben. Nicht nur der Freitag war fantastisch, freute sich Organisator Rainer Bierwirth. Den Samstag nutzte der Genießer, gemeinsam mit einem Kollegen bei bedecktem Himmel und lauem Lüftchen einen Nachmittag auf der der Meile zu verbringen. Was wir dabei vertilgt haben, sei hier dokumentiert, als Inspiration für Sonntag, den letzten Tag von „Essen verwöhnt 2016“. Die Auswahl der Gerichte stellt keine Wertung da, wir haben das gegessen, worauf wir ganz einfach Lust hatten. Die Reihenfolge der Fotos folgt der Reihenfolge der Stände im Programmheft.

Schote
Nordsee-Scholle
Spinat-Risotto, Pfifferlinge
Fisch und Pilze, die sich unter dem köstlichen Schaum-Sößchen verbergen, waren Spitze, der Reis naja.

Schote
Roastbeef „Gärtnerin-Art“
Béarnaise-Espuma, Kartoffelkrapfen
Der Kartoffelkrapfen verlor sich ein wenig neben dem großen fantastischen Stück Fleisch, schmeckte aber prima. Die Gärtnerin hatte für butterzartes Gemüse gesorgt. Top.

Sheraton
Linsen-Curry Eintopf
mit gebratenen Lammkoteletts
Wilde Mischung aus ostasiatischen (Kroepoek-Garnitur), indischen (süß-scharfe Curry-Linsen) und mediterranen (Lammkoteletts) Elementen. Hm.

Résidence
Nord-Nord-Ost
Gebratenes Schollenfilet mit Speck, gebräunter Butter & Petersilien-Kartoffelstampf
Zum Abschied von der Gourmetmeile macht die Résidence auf volkstümlich und spart nicht an Sauce. Darunter eine Scholle, die Ähnliches auf der Meile in den Schatten stellt. Und die mit Speck aromatisierten Schnittlauchröllchen: Entzückend.

Résidence
Erinnerung an Kindertage
Königsberger Klopse mit gebratener Kapernblüte, Meerrettich-Schaum, Duftreis und marinierte Rote Bete
Auch hier wird dem Volk aufs Maul geschaut, die Reismenge widerlegt das Vorurteil, in Sterne-Restaurants würde man nicht satt. Alles von samtig-betörender Aromatik, Klopse, Reis und Rote Bete versinken im Meerettichschaum. Mama hätte die Rote Bete für zu hart empfunden.

MUMM
Hausgebeizter Kaffee-Lachs
mit Wachtelei, Kaviar und Sambuca-Schmand an Kresse-Friseesalat
Der Lachs ist von Top-Qualität, bekommt das Kaffeearoma aber erst, wenn er in die auf den Teller gepinselte Sauce getaucht wird. Der Schmand alkoholisch, das Wachtelei etwas trocken.

Hannappel
Meerforelle in Gin-Tonic-Beize
mit Gurke, Sauerrahm und Passe pierre
Erfrischend im Mondrian-Stil angerichtete köstliche Lachs-Variation, elegant ergänzt durch Gurkensalat und Algen. Optisch und geschmacklich ein absoluter Genuss.

Hannappel
Geschmorte Ochsenbäckchen
mit Kartoffel-Stielmusstampf mit Röstzwiebelluft
Bestimmt keine heiße Luft: Gemeinsam mit den Ochsenbäckchen vom Parkhaus Hügel (Bild hier) eine würdige Fortsetzung der Bäckchen-Tradition, die einst von der Résidence bei „Essen verwöhnt“ begründet wurde. Selbst schon ein Meilen-Klassiker.

MEAT
„Wilde Crevette“
Geräucherte rote Wildfangcrevette aus Argentinien auf Vollkorn-Crostini mit Schweinebauch „sous vide“, Red Coleslaw und Portwein-Pumpernickel-Jus
Das modische Street Food erobert die Gourmetmeile. Die Crevette fantastisch, das Vollkorn-Crouton eine ungeröstete Scheibe Toast, dafür der „sous vide“ gegarte Schweinebauch beim nachträglichen Braten angekokelt. Nun ja.

MEAT
MEAT’s Apple BBQ Cheese Burger
Irischer Rindfleischburger , karamellisierte Apfelscheiben, Bacon, Gewürzgurke, Zwiebeln, Salat, Apfel-BBQ-Sauce, Baconjam, Cheddar
Noch einmal Street Food, diesmal als Burger. Schöne Idee: die Apfelnote. Das Rindfleisch-Patty sehr kompakt, die Brötchen kaum geröstet. 

Weitere Fotos von Gerichten. Klick hier.

Essen verwöhnt geht noch bis zum 17. Juli 2016.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Essen verwöhnt 2016: Die Königin der Gourmetmeilen hält seit gestern Hof

 Schloss Hugenpoet
Hugenpoeter Würzbissen: Hummer mit Gewürzsauerrahm,
Pata Negra mit Paprika-Relish, hausgeräucherter Lachs
mit Gurken-Limetten-Joghurt


Glück gehabt: Gestern startete die Gourmetmeile „Essen verwöhnt“, und die in diesem Rahmen stattfindende Lange Tafel auf der Kettwiger Straße, bei der um die 600 Gäste von den veranstaltenden Gastronomien gratis verwöhnt wurden, lief reibungslos ab. Die Regenschauer, die bedrohlich über der Veranstaltung hingen, blieben aus, und so konnten sich die Leute an dem Drei-Gänge-Menü samt Getränken erfreuen, das ihnen serviert wurde. Am Sonntagmittag (17.7.) findet noch einmal die Bezahlversion der Aktion statt. Da kann man für 29,50 Euro pro Person (169 Euro pro 6er-Tisch) für die Tafel beim Restaurant seiner Wahl reservieren lassen, die um 13 Uhr aufgebaut wird. Einige Restaurants nehmen noch Reservierungen an.

Bevor der Trubel richtig losging, wurde vom Veranstalterverein „Essen genießen“ Berthold Bühler geehrt, der mit seiner Résidence in diesem Jahr das letzte Mal auf „Essen verwöhnt“ vertreten ist. Ende des Jahres geht der Patron in den Ruhestand und das hochdekorierte Restaurant in Essen-Kettwig.

Die Essener Gastronomen verabschieden Berthold Bühler.

Dann ist Nelson Müller mit seiner Schote der letzte Koch, der den Kult um die Michelin-Sterne bei „Essen verwöhnt“ hochhält. In goldenen Zeiten waren es drei Sternerestaurants, die der „Essen verwöhnt“ den Beinamen „Königin der Gourmetmeilen“ einbrachten – einzigartig für eine Veranstaltung dieser Art, nicht nur im Ruhrgebiet.

Die Standdichte in der Essener Innenstadt scheint 2016 etwas ausgedünnt, und in der Tat sind es zwei Teilnehmer weniger als sonst, die durch die Verschiebung der Veranstaltung wegen der Fußball-EM in Terminschwierigkeiten geraten waren und nicht mitmachen können.

Die Qualität der angebotenen Speisen hat dadurch aber nicht gelitten. Davon konnte sich der Genießer bei einem kurzen Rundgang überzeugen. Nachdem er bei Schloss Hugenpoet eine kleine Vorspeise zu sich genommen hatte, bei Michael Hau vom Parkhaus Hügel das erste Mal reingehauen, bei Rino Frattesi vom La Grappa alles mit Schampus begossen und ein zweites Mal zugeschlagen hatte, blieb ihm nur noch die zufriedene Heimfahrt übrig.


Parkhaus Hügel
Hausgemachte Lammbratwürstchen mit
Kartoffel-Knoblauch-Püree und gebackenem Wirsing

Parkhaus Hügel
Geschmorte Ochsenbäckchen mit Chili,
dunkler Schokolade und Serviettenknödel

La Grappa
Duo von Tenderloin und Steinpilz-Trüffel-Gnocchi

La Grappa
Cassatina – Ricotta-Marzipantörtchen auf flüssigem Espresso-Sorbet

Für weitere Fotos und Beschreibungen von Gerichten bitte hier klicken.

Essen verwöhnt geht noch bis zum 17. Juli 2016. Alle Infos hier.

Dienstag, 12. Juli 2016

Burgundisches Ruhrgebiet: Ein Bresse-Huhn aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, ein rheinhessischer Frühburgunder, Kartoffelplätzchen, eine Sahnehaube und ganz viel Butter


Das Bresse-Huhn und die San-Marzano-Tomate haben gemein, dass ihre Namen doppeldeutig sind. Einmal steht die Bezeichnung für die Rasse oder Sorte, und einmal für die Herkunftsregion, aus der sie ursprünglich stammen. Die Hühnerrasse oder Tomatensorte kann überall auf der Welt gehalten oder angebaut werden, aber will man Produkte aus der betreffenden Region haben, so müssen sie das Siegel der entsprechenden französischen AOC bzw. der italienischen DOP kommen. Die strengen Bestimmungen der Appellation bzw. Denominazione legen die kontrollierte Herkunft und Produktionsregeln genau fest und bürgen für höchste Qualität.

Die äußeren Merkmale der Bresse-Huhn-Rasse sind das weiße Gefieder, der rote Kamm und die grau-blauen Füße, in denen man die Farben der französischen Trikolore wiederfinderfinden kann. Die wichtigsten AOC-Regeln der Bresse, einer Landschaft im französischen Burgund, besagen, dass pro Huhn 10 qm Auslauf im Freien auf Weiden und in Maisfeldern gewährleistet ist, wo sich das Huhn sein Futter selbst suchen kann. Vor der Schlachtreife von mindestens vier Monaten werden sie mit einem Mais-Molke-Gemisch eine gewisse Zeit gemästet.

Bresse-Hühner im Ennepe-Ruhr-Kreis (Archivbild)

Ob die Bresse-Hühner, die Sonia Gehlen-Bremer auf ihrem Archehof auf einer Alm im Ennepe-Ruhr-Kreis hält, alle AOC-Regeln erfüllen, weiß ich nicht. In Burgund liegt der Hof jedenfalls nicht. Aber von der Lebensqualität, die die Hühner genießen, können sich die Züchter in der Bresse eine Scheibe abschneiden. Die Tiere laufen frei auf dem Hof und den umliegenden Bio-Schafsweiden herum, können sich nach Gusto an Grünzeug und Insekten gütlich tun und ihr Sozialverhalten ausleben. In Maisfelder können sie nicht hinein, denn hier gibt es keine – aus ökologischer Sicht ein großes Glück. Nur selten gelangen diese westfälischen Bresse-Hühner in den Verkauf, Sonia Gehlen-Bremer geht es mit ihrer Zucht nicht um den Vertrieb, sondern um die Erhaltung und Pflege der alten Rasse. Wer Glück hat, kann vielleicht bei den Marktterminen von Manufactum in Waltrop, bei denen sie gelegentlich vertreten ist, eines ergattern.

 Bresse-Huhn mit Innereien

Ich konnte neulich eines der seltenen Exemplare erstehen, zu 23 Euro für das 1,5 Kilogramm schwere Huhn. Im Vergleich zu den Preisen, die Feinschmecker für ein Stück industriell aufgepimptes Edelrindfleisch bezahlen, ein Klacks. Um den individuellen Eigenschaften des Huhnes die Ehre zu erweisen, suchte ich nach einem Rezept, das dem Eigengeschmack des Fleisches entgegenkam und wurde in einem hübschen Filmchen auf YouTube fündig: Bresse-Huhn geschmort mit Zwiebeln, Möhrchen, Pilzen und Sahne. Auffällig war, dass bei diesem Rezept untypischer Weise dem Hühnchen keinerlei Schärfe zugewürzt und vor allem völlig auf Säure verzichtet wurde. Andere ähnliche Rezepte schmorten in Weißwein und benutzten Crème fraîche, hier wurden Hühnerbrühe und Schlagsahne verwendet. Zusätzliche Würze bekam das Fleisch nur durch ein dickes Kräuterbund aus Thymian, Rosmarin und Lorbeerblatt, dem ich auch noch ein paar Stengel Estragon zugab, der auf meinem Balkon vor sich hin wuchert.

Kräuterbund vom Balkon

Vorgegart: z.T. gekocht, z.T. gebraten

Dass im Rezept auch völlig aufs Anbraten und somit auf eine schöne Farbe und Röstaromen verzichtet wird, irritierte mich dann doch. Die Hühnerstücke sollten vor dem Schmoren nur ein wenig in Brühe gekocht werden. Ich kam auf die Idee, nur einen Teil der Stücke auf diese Art vorzugaren, die anderen briet ich in Butter schön kross braun an.

Mit geschmort: Pilze, Zwiebeln, Möhrchen

Überhaupt Butter, die kam gehörig zum Einsatz: beim Anbraten des Schmorgemüses und beim Anbraten der Austernpilze, die ich um eine Handvoll Pfifferlinge ergänzte. Und auch die Schlagsahne, die alles krönte, war nicht gerade unfettig. Aber wenn ich mir betrachtete, wie wenig eigenes Fett das Huhn dank stetem Auslauf und Freilanddiät aufwies, kam ich zu dem Schluss, dass beides nicht schaden konnte. Und Butter ist schließlich ein 1a-Geschmacksbringer.

Die Sahnehaube

Heraus kam schließlich ein wunderbar klassisches Gericht, das mit eleganter Zurückhaltung den nussigen, fast cremigen Eigengeschmack des Bresse-Huhnes in den Vordergrund stellte. Beilage waren wie vorgesehen kleine Kartoffelplätzchen, getrunken wurde dazu, um das Burgundische aus deutschen Landen zu unterstreichen, ein Frühburgunder vom rheinhessischen Weingut Stauffer.
Um auf die Erdigkeit des Hauptgerichts hinzuführen, gab es als Vorspeise eine Gelbe-Bete-Carpaccio mit Ziegenfrischkäse und ein paar übrig gebliebenen Pfifferlingen (Rezept hier). Als Nachtisch hätte die Aprikosen-Ziegenfrischkase-Tarte von letzter Woche (Rezept hier) gemundet, wenn noch ein Stück dagewesen wäre.



Rezept: Westfälisches Bresse-Huhn, mit Pilzen, Möhrchen, Zwiebeln und Sahne geschmort

1 Bresse-Huhn, 1,5 kg
250 g Möhrchen
250 g Zwiebeln
¼ l Hühnerbrühe
Butter
Pfeffer
Salz
Kräuterbund aus Thymian, Rosmarin und Estragon
500 g Austernpilze und Pfifferlinge
500 g Schlagsahne

Ofen auf 170 Grad vorheizen.
Bressehuhn in sechs bis acht Teile zerlegen. Leicht pfeffern und salzen.
Möhrchen und Zwiebeln in kleine Stücke schneiden und in einer genügend großen Kasserole in Butter anbraten. Kräuterbund und die Hälfte der Hühnerteile dazugeben. Heiße Hühnerbrühe dazugeben und langsam einkochen lassen.

In der Zwischenzeit die anderen Hühnerteile in Butter kusprig braun anbraten. Ebenfalls in die Kasserole geben.
Mit geschlossenem Deckel in den vorgeheizetn Ofen geben und 25 Minuten schmoren lassen.
In der Zwischenzeit die Pilze in gleich große Stücke schneiden, pfeffern, salzen und in Butter anbraten.
Sahne steif schlagen.
Nach 25 Minuten Kasserole aus dem Ofen nehmen. Falls nötig, etwas Flüssigkeit nachfüllen. Pilze und geschlagene Sahne dazugeben und noch einmal 20 Minuten im Ofen fertig schmoren.

Nun die Kartoffelplätzchen zubereiten.

Rezept: Kartoffelplätzchen

3-4 mehlig kochende Kartoffeln
1 halbe Tasse Milch
2-3 EL Mehl
1 Ei
Pfeffer, Salz
Muskat

Kartoffeln schälen, reiben und mit den anderen Zutaten zu einem flüssigen Teig verrühren. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen.
In einer Pfanne aus jeweils 1 EL Teig in heißer Butter kleine Küchlein backen.

Wenn das Huhn fertig ist, aus dem Ofen nehmen, etwas ruhen lassen. Hühnerteile mit etwas Schmorgemüse und Sauce gemeinsam mit den Kartoffelküchlein auf vorgewärmten Tellern anrichten.